Ausmalung der Marienkapelle und der Kirche St. Afra
• Ausmalung der Marienkapelle
• Einweihung Marienfigur / Bildnis St. Philipp Neri
Ausmalung der Marienkapelle
Der Gebäudekomplex des St. Afra-Stifts, ein mit roten Backsteinen verkleiderter bzw. weiß verputzter Mauerwerksbau im Bezirk Mitte, Berlin, besteht aus einem in die geschlossene Blockrandbebauung eingebundenen fünfgeschossigen Wohnhaus, zwei Seitenflügeln und Quergebäuden. In einem dieser Quergebäude ist die dreischiffige Hallenkirche integriert.

Beeindruckend ist der zweischiffige Gewölbegang, der vom seitlich gelegenen Eingangstor zum Querflügel führt und den beschaulichen Innenhof erschließt. Auf dem Innenhof erkennt man rechts einen rundgemauerten Turm (ehemals ein Treppenhaus), mit Zugang vom Gewölbegang.
Hier befindet sich heute die Marienkapelle.
Vorgabe und Entwurf

Ausgangssituation:
Weiß verputzte dreiviertel- Apsis mit auf dem Boden aufsitzendem Spitzbogenfenster, welches durch den Altartisch größtenteils verdeckt ist.
Vorgabe des Auftraggebers:
Die flache Decke als Gewölbe andeuten. Im oberen Wandabschnitt drei Fenster mit Darstellungen der drei Marienwallfahrtsorte Tschenstochau, Loreto und Altötting. Darunter eine Draperie aus blauem Stoff.
Unsere Lösung:
Decke nach oben öffnen. Gewölbe reduziert auf fünf Gewölbestreben mit Blick zum Himmel. Die drei Marienwallfahrtsorte unterteilt durch Säulen, darunter die Draperie. Marienstatue höher positionieren auf Konsole über Spizbogenfenster. Altartisch mittig öffnen, um das Fenster einzugliedern und dem Raum mehr Licht zu geben.
Wir legen los.


Während an der Decke das Himmelsgewölbe entsteht, wird der Eingang zur Kapelle mit Scheinarchitektur versehen.

Das Deckengewölbe
Ein bis auf die wesentlichen Bestandteile reduziertes Deckengewölbe öffnet den Raum nach oben.
Mittig ein Schlussstein mit stilisierter Lilie. Das sich anschließende Gesims wird von vier Rundsäulen getragen, die die Aussicht auf die gewünschten Wallfahrtsorte Altötting, Loreto und Tschenstochau freigeben.
Darunter eine Draperie in Blau: Borte, Schabracke und Vorhang
Um die Architektur des Raumes abzurunden, stößt der Vorhang im unteren Bereich auf rundgemauerte Steinquader.
Eine besondere Herausforderung bei diesem Projekt war die Perspektive. Durch die Rundung des Raumes, konnten auf die üblichen Hilfsmittel, wie Schnur und Lineal, nicht zurückgegriffen werden. D.h. sportliche Betätigung war hier Programm -immer heiter, rauf und runter von der Leiter.
Ein Projekt, das uns am Herzen liegt.
Entstanden in schöner Umgebung, inspirierender Atmosphäre, umgeben und umsorgt von lieben Menschen die hier leben und wirken.
Eine Insel der Ruhe, mitten im Großstadtgetöse.
Einweihung der Marienfigur /
Bildnis St. Philipp Neri
Am 15. August 2019 zu Maria Himmelfahrt feierte das Institut St. Philipp Neri sein 15jähriges Bestehen.
Zu diesem feierlichen Anlass wurde in unserem Atelier eine Marienfigur in Ton modelliert und im Anschluss in Gips gegossen. Die farbliche Fassung wurde der Kapelle harmonisch angepasst.
Nach einem feierlichen Gottesdienst ging es mit der neugeweihten Marienfigur zu ihrer Kapelle im Kreuzgang und zur Weihe des Philipp-Neri-Bildnisses in den Innenhof.
Das Bildnis des St. Philipp Neri im Innenhof des Instituts.
Ausmalung der Kirche St. Afra | Institut St. Philipp Neri
Die Ausgangssituation im Seitenschiff, 1. Joch.
Rechts der Beichtstuhl, geradeaus in der Wandnische verliert sich der hl. Nepomuk auf einer großen und kahlen Fläche. Insgesamt wirkt der Raum recht kühl und wenig einladend.
Wir übernehmen die Steinarchitektur aus dem Hauptschiff.
An der Decke entstehen Efeu – und – Stechpalmenranken, harmonisch angereichert mit allerlei Getier, bezugnehmend auf die christliche Symbolik.
Die Deckenmalerei wird fertiggestellt. Efeu – und – Stechpalmenranken verbinden sich im höchsten Punkt des Kreuzgewölbes zu einer Einheit. Und selbst die Kirchenmaus wagt einen Blick auf die künstlerisch gestaltete Umgebung.
Grooossartig ! . . . . . .
gestaltet sich die fruchtbare Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber und den Bewohnern des Institutes.
Wir bedanken uns für das lebendige Interesse an unserer künstlerischen Arbeit, die friedvolle, herzliche Atmosphäre, die aufmerksame Fürsorge und Pflege der Künstler… die besten Voraussetzungen für die Entstehung eines Werkes, dass alle Beteiligten mit Freude erfüllt.
Die Decke wird zweifarbig getupft und die gewölbeunterteilenden Randstreifen angelegt.
Auf blauem Untergrund entstehen Lilien – und Rosenranken die sich weiter oben kreisförmig vereinigen.
( An der Eleganz auf der Leiter arbeiten wir noch 😉
Wir freuen uns bereits auf das 3. Joch 🙂